Beschränkt offener Wettbewerb
Neugestaltung Ortsmitte, Salach
ANERKENNUNG


Bauherrschaft
Gemeinde Salach

Projektbeschreibung
Im Herzen der Gemeinde Salach entstand mit dem Anselm-Schott-Platz eine neues Zentrum. Der Platz dient als Bindeglied zwischen Rathaus und altersgerechtem Wohnen. Zudem bietet er Potential für vielfältige Spiel- und Wasserflächen, einladende Ruhezonen, nutzbare Grünflächen und schattenspendende Baumgruppen.

NEUE ORTSMITTE
Von Osten wird die neue Ortsmitte durch die stadträumliche Nähe der Rathauserweiterung und des neuen Dienstleistungsgebäudes deutlich wahrgenommen und städtebaulich definiert. Nach Westen wird der Anselm-Schott-Platz durch die bestehenden Wohn- und Geschäftshäuser begrenzt. Die neue Ortsmitte erstreckt sich als städtischer Platz - benannt nach dem Benediktinerpater Anselm Schott - vom alten Rathaus im Norden über die Wilhelmstraße hinweg bis zum Pflegeheim im Süden. Durch den geplanten Ausbau der Umgehungsstrasse B10 soll der Verkehr an der Wilhelmstrasse halbiert werden. Dies bietet die Chance die L1219 in die Gestaltung des Platzes barrierefrei mit einzubeziehen.

INTEGRATION IN BESTEHENDE STRUKTUREN
Das Gebiet „Krautländer“ wird mit einer freien Wohnbebauung aus Stadtvillen überplant. Die bestehende Struktur aus frei stehenden Wohnhäusern südlich der Bahnlinie und im nördlichen Wohngebiet wird aufgenommen. Die beiden Seiten (nord- und südlich der Bahn) werden städtebaulich zu einer Einheit verbunden. Durch den jüngsten Beschluss des Gemeinderats zur Sanierung des Gebietes „Friedrich-/Eduardstrasse“ besteht zudem die Möglichkeit durch den Abriss des Schachenmayr-Gebäudes die Wohnstruktur südlich der Bahnlinie fortzusetzen.

ANKNÜPFUNG NORD-SÜD
Durch die Sanierungsmassnahmen „Friedrich-/Eduardstrasse“ soll der Schwerlastverkehr aus diesen Strassen herausgenommen und die Eduardstrasse neu gestaltet werden. In diesem Zuge bietet sich auch der Ausbau der Nord-Süd- Achse als direkte fußläufige Verbindung der Südstadt zum Anselm-Schott-Platz und somit zur Ortsmitte an. Die bestehende Verbindung zwischen Nord- und Südstadt unter den Bahngleisen ist wenig attraktiv, dunkel und kaum wahrnehmbar. Eine großzügige Unterführung mit ausreichenden Grünflächen und Tageslicht gibt Sicherheit und gewährleistet den barrierefreien Zugang.

Durch die Erweiterung des Rathauses bietet sich nun die Chance, den Sitzungssaal ins Blickfeld der Gemeindemitglieder zu setzten und den Anbau an das frühere Schulgebäude wieder rückgängig zu machen. Nach dem Rückbau kann das Rathaus von Süden her betreten werden. Durch die Rathauserweiterung wird der Rathausplatz räumliche klar definiert. Die erforderlichen Stellplätze werden im angrenzenden Erdgeschoss der Rathauserweiterung untergebracht.

Wie auch die Wohnbebauung könnte auch das Pflegeheim, die Rathauserweiterung und Dienstleistungsgebäude als Niedrigenergie- oder Passivhaus erstellt werden, um den laufenden Unterhaltskosten über Jahre zu senken. Sämtliche Gebäude sind barrierefrei geplant und können uneingeschränkt über die Staufenlinie und den neuen Plätzen erreicht werden.
Artikel-ID: 269