Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e.V. (CJD)
Generalplanung
LP 1-9 nach HOAI
Im Jahr 2013 errichtete das Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e.V. (CJD) gemeinsam mit unserem Büro die Kindertagesstätte im Doschler. Ein großzügiger Eingangsbereich mit Elterncafé und Kinderwagenstellplätzen empfängt die Kinder und Eltern. Im Anschluss daran eröffnet sich die Kindertagesstätte mit einem großen Flur und Aufenthaltsbereich für „offenes Spielen“, von dem aus die Gruppenräume erschlossen werden können. Jeder der Gruppenräume besitzt einen Ruhe- bzw. Schlafraum sowie einen Sanitärraum. Der Neubau ist an die zwei Bestandsgebäude angedockt, die eine Fertigfußbodenhöhe mit einer Differenz von 60 cm besitzen. Dieser Höhenunterschied wurde mit einem Möbel aus Stufen, Schubladen und Rampen überbrückt. In der Nebenraumspange lassen sich Gemeinschaftsräume wie ein Mehrzweckraum, eine Kinderküche mit Bistro und eine Wasserwerkstatt finden. Die Gebäudehülle ist in Holzrahmenbauweise mit Holzfaserdämmung ausgeführt, im Werk vorproduziert und teilweise beplankt mit dem Autokran auf die Stahlbetonbodenplatte gesetzt worden. Die Auswahl und Verarbeitung aller Materialien erfolgte nach den Kriterien des Vorarlberger Öko-Leitfadens.
2016 wurde eben die Kita um eine weitere Kindergartengruppe mit 20 Ganztagesplätzen erweitert. Die Maßnahme wurde im laufenden Betrieb umgesetzt. Die neuen Räumlichkeiten sind unmittelbar an die bestehende Kita angeschlossen, sodass die Kinder auch bei zunehmendem Alter in der ihnen bekannten Umgebung betreut werden können. Neben einem großzügigen Gruppenraum wurde auch ein abgetrennter Schlafraum umgesetzt. Der Raum kann als Schlaf- aber auch als weiteres Spielzimmer genutzt werden. Daher wurde die Inneneinrichtung bewusst flexibel gestaltet. So ist es möglich, die Matratzen aus einer Kisten-Konstruktion herauszuziehen, auf der vorhandenen Spielfläche auszulegen und diese zu einer großen Liegefläche umzuwandeln. Wie die bestehende Kita ist auch der Kindergarten mit einer Holzakustikdecke ausgestattet. Holz stellt generell das vorherrschende Gestaltungsmerkmal dar. Durch die warme und lebendige Wirkung des Werkstoffes wird in den neuen Räumlichkeiten ein gesundes Wohlfühlklima erzielt.